Die letzten Jahre waren herausfordernd für mich. Veränderung über Veränderung. Sehr lange waren diese geprägt von Abhängigkeiten.
Was muss ich tun, um jemand zu sein. Um geliebt, angenommen, gesehen und endlich genug zu sein. Meist unbewusst aber nie unbemerkt. Jede Maske zeigt sich wie ein Spiegel in unserem Leben. Und sie schließt das aus, was uns am Herzen liegt.
Dort, wo wir uns nicht zeigen, gehen wir in Resonanz mit dem, was sich auch nicht zeigt. Es entstehen Abhängigkeiten, gepaart mit Erwartungshaltungen, die nicht erfüllt werden können.
Das Wundervolle: Unser Herz ist so stark. Es macht sich bemerkbar. Wie Löwenzahn, der durch einen Schlitz im Asphalt schlüpft.
Es gab Situationen, in denen mein Herz so deutlich zu mir gesprochen hat, dass ich es nicht mehr ignorieren wollte. Ich habe mich darauf eingelassen, jedes Mal, wenn alles in mir das Andere wollte: das Gelernte, das Gewohnte, das Sichere. Das Setting, in dem ich meine Maske an behalten konnte, sogar musste.
Es loszulassen bedeutet sich zu öffnen. Es bedeutet manchmal einen tiefen Schmerz zu fühlen. Als würde etwas in mir sterben. Tatsächlich stirbt die Illusion, um die Wahrheit ans Licht zu lassen. Mein verschollen geglaubtes Strahlen kehrt langsam zurück.
Eigentlich ist unsere Wahrheit immer da, es ist unser Sein. Wie die Sonne hinter einem dichten Wolkenschleier.
Nur vergessen wir das und sind wie l(i)ebensblind.
Ich habe gelernt, dass der Unfrieden, das Chaos, die Demütigung, die Verurteilung, die Schuld…, die wir im Außen verorten und deshalb mit dem Finger darauf zeigen, allzu oft in uns sind. Wie innen so außen.
Was also, wenn wir uns ständig selbst begegnen? Was, wenn wir diese Begegnungen als Spiegel nutzen, der uns Erkenntnis bringt?
Alles, was es braucht, ist den konditionierten Reflex des Wegsehens zu überwinden durch Präsenz. Denn zu ignorieren lässt es nicht verschwinden. Es zeigt sich weiterhin und der Weg wird zunehmend unbequemer. Je mehr Widerstand, desto stärker muss sich deine Wahrheit einen Weg bahnen, um dich erreichen zu können.
Das Spiel der Illusion gibt uns Kontrolle, wo wir gefangen sind.
Der Schlüssel ist dein klarer Blick, der nichts ausschließt. Dein Sein, das alles erlaubt fühlen zu dürfen. Besonders dann, wenn sich alles in dir wieder herauswinden möchte, um weiterhin ein unbekannter Besucher auf einem Maskenball zu sein.
Gesehen zu werden, wie du bist bedeutet, dich zu zeigen. Du bist, was du suchst. Deine deep dive Mentorin Sarah
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