Meine Gedanken.
Ein leerer Raum. Ein weißes Blatt Papier. Unbeschrieben und voller Möglichkeiten.
Mit Worten schwer zu beschreiben. Im Erleben ein wahres Wunder. Es heißt Selbstliebe, weil es mir vorbehalten ist, darin einzutauchen. Eintauchen ist ein gutes Stichwort: Let's deep dive into Life...
Das Leben.
Es ist eine mächtige Erfahrungswelt. Vom ersten Atemzug bis zum letzen ein unerschöpflicher Facettenreichtum. Ich erlebe Phasen, wie Kindheit, Jugend und Erwachsensein. Zyklen, wie gebunden sein, erfolgreich sein, beschäftigt sein, enthaltsam sein, verliebt sein, niedergeschlagen sein, nüchtern sein, entspannt sein...
Zyklen deshalb, weil eine Seite der Medaille, die andere impliziert. Ein kreisförmiges Wechselspiel aus Dualität. Im Erleben der Gegensätze, der Kontraste, sammle ich Erfahrung.
Es ist nicht wichtig, was oder wie ich erlebe, wenn ich mir erlaube, alles erleben zu dürfen. Wahre Lebensfreude ist bedingungslos. Nur sie ist für alles offen. Bewertet und verurteilt nicht. Selbstliebe konfrontiert mich mit der Frage:
Wie bedingungslos erlaube ich mir zu leben?
Ein rosaroter Schwebezustand. Ein grüner Smoothie am Morgen. Ein Kompliment an mein Spiegelbild. Ein grünes Häkchen auf meiner To-Do-Liste. Ein Erfolg. Ein Misserfolg. Ein verschmitztes Lächeln. Eine Träne der Rührung.
Liebe hat keinen Fokus, sie ist überall.
Das bedingungslose Erleben könnte mit Selbstliebe beschrieben werden.
Wenn ich an das Leben Bedingungen stelle, achte ich stets auf die Erfüllung. Habe entsprechend Angst vor der Nicht-Erfüllung und richte mein Verhalten unbewusst nach diesen Variablen aus.
Ich fühle mich unfrei. Ein begrenzter Bewegungsraum, der so nicht vorgegeben wurde, den ich aber so wähle in einer Welt voller Möglichkeiten.
Mit einem verschlossenem Herzen gehe ich niemals bedingungslos durchs Leben. Ich bin auch nicht bereit, es anderen Menschen zuzugestehen.
Woher kommt diese Verbohrtheit?
Aus meiner Lebensgeschichte geht eine Fehlannahme hervor. Liebe ist verletzlich. Und der daraus folgende Schmerz kaum erträglich. Deshalb baue ich Grenzen, wie Schutzmauern um mein Herz. Ich kontrolliere das Leben.
Mich, dich, ihn, sie.
Ich begebe mich nur dorthin, wo das Leben sicher erscheint. In meiner vertrauten Komfortzone passiert nichts, was mich aus der Bahn werfen könnte. Was sich ungewiss anfühlt.
Die Schutzzone hat einen Preis. Ich bin darin ein Soldat, der permanent Wache hält. Stets auf der Hut vor möglichen Gefahren, immer bereit zu kämpfen für den Erhalt meiner begrenzten, kleinen Welt, meines Kleinseins. In dieser Realität ist wenig Platz für erlebte Liebe. Wenngleich sie auch hier präsent ist.
Der Weg aus der bewachten Schutzzone führt über meine liebevolle Selbstzuwendung. Über das Erleben dessen, wer ich wirklich bin. Das Entfesseln meines inneren, ureigenen Facettenreichtums. Als würde ich mich das erste mal wahrhaftig ansehen mit den Worten:
Habe keine Angst, ich bin bei dir. Ab heute zeige ich dir, dass du alles erleben darfst. Du bist wertvoll, geschätzt und geliebt in jedem Moment. An hellen und dunklen Tagen. An glücklichen und traurigen Tagen. An einsamen und gemeinsamen Tagen. An aktiven und entspannten Tagen. Du darfst wieder ausgelassen sein, dich dem Erleben hingeben. Deiner Neugier, deinem Entdeckergeist, deiner Vision und deiner Faszination folgen.
Öffne dich allem – auch dem Schmerz. Denn wer Schmerz liebevoll empfängt, braucht keinen Schutz mehr vor dem Leben. Die Gefahr ist nicht die Verletzung, sondern deine Bedingung an die Liebe.
Wie fühlt sich das an?
Vielleicht erlösend, kein Soldat und kein Richter mehr sein zu müssen. Vielleicht befreiend, mich offen allem zu widmen, was bereits in mir ist.
Das Leben ist genial. Es eröffnet mir in jedem Moment die Gelegenheit, mich darin zu erfahren. Das offene Einlassen auf mich selbst, bewirkt das Loslassen meiner Kontrolle. Grenzenlos.
Frei von und verbunden mit allem.
Ein leerer Raum. Ein weißes Blatt Papier. Unbeschrieben und voller Möglichkeiten.
Deine deep dive Mentorin
Sarah
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